Kino Lumière, Geismar Landstr. 19, 37083 Göttingen
Der letzte Jolly Boy
Film und Gespräch mit Regisseur Hans-Erich Viet
Veranstaltet von: DGB Kreisverband Göttingen mit KZ-Gedenkstätte Moringen, in Kooperation mit dem 42. Europäischen Filmfestival
Der Film „Der letzte Jolly Boy“ wird wie geplant am Mittwoch 1.12.2021 um 19 Uhr im Kino Lumière, Geismar Landstr. 19, Göttingen, gezeigt, dort gilt 2G+ (Geimpft oder Genesen und negativ getestet).
Wer aufgrund der hohen Infektionszahlen nicht ins Kino kommen möchte, kann den Film am Mittwoch exklusiv ab 19:30 Uhr über youtube streamen. Der Link wird nach Anmeldung unter anmeldungen-snh@dgb.de zugesandt.
Das anschließende Gespräch mit Regisseur Hans-Erich Viet findet ab etwa 21:30 Uhr über die Videokonferenzplattform Microsoft Teams statt. Auch hierfür ist eine Anmeldung notwendig.
Als dokumentarischen Roadmovie erzählt Regisseur Hans-Erich Viet einfühlsam die Geschichte Leon Schwarzbaums. Erst im hohen Alter beginnt dieser öffentlich über sein Überleben der Shoah zu sprechen und an Orte seiner Vergangenheit zu reisen. Dabei entstehen in Begegnungen am Geburtsort, beim Prozess gegen KZ-Aufseher oder in einer prominenten Talk-TV-Show intensive und hintergründige Dialoge: über Damals und Heute, über Erinnerung und deren Bedeutung in der Gegenwart. Dem Charme und der Geschichte des letzten „Jolly Boy“ kann sich niemand entziehen.
Im Anschluss an den Film spricht Dr. Dietmar Sedlaczek mit Regisseur Hans-Erich Viet.
Weitere Informationen unter: filmfest-goettingen.de.
Online
Antisemitische Verschwörungsgeschichten in der Pandemie
Vortrag und Diskussion
Veranstaltet von femko
Diese Veranstaltung fand online statt.
Im Laufe der Pandemie wurden im Kontext der sog. Querdenken-Bewegung Erzählungen von einer weltweiten Verschwörung immer offener verbreitet. Wie neue und alte antisemitische Verschwörungsideologien im Kontext von Covid-19 wirken und wie auch die Verharmlosung der nationalsozialistischen Verbrechen mit dem Denken der vermeintlich Widerständigen zusammenhängt, soll Thema des Vortrags sein.
Anhand konkreter Vorfälle aus der Arbeit von RIAS (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus) Niedersachsen wird gezeigt, wie sich Antisemitismus im Kontext der Covid-19-Pandemie darstellt und welche Bedürfnisse sich hinter den Motiven verbergen.
KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Str. 58, 37186 Moringen
Führung zu den Moringer Konzentrationslagern
Veranstaltet von: KZ-Gedenkstätte Moringen
Eine Anmeldung unter info@gedenkstaette-moringen.de oder Tel: 05554 / 2520 mit Namen, Adresse und Telefonnummer ist notwendig. Im Gebäude gilt die Pflicht eine medizinische Maske zu tragen, weiterhin gilt das Abstandsgebot.
Ankündigung siehe 10.11.2021.
Kirche der Ev.-Reformierten Gemeinde, Untere Karspüle 11, 37073 Göttingen
Uns erreichte die traurige Nachricht, dass Paula Quast im August überraschend verstorben ist. Wir sind sehr traurig, dass wir sie nicht mehr kennenlernen und live erleben durften.
„ … sie sprechen von mir nur leise.“ (Mascha Kaléko)
Veranstaltet von: Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. in Kooperation mit der Reformierten Gemeinde Göttingen
Ein lyrisch-musikalisches Portrait, dargeboten von der Schauspielerin Paula Quast und der Cellistin Krischa Weber als Hommage an die jüdische Literatin Mascha Kaléko.
Paula Quast spricht die Gedichte von Mascha Kaléko im Vertrauen auf die Kraft des einzelnen Wortes, durch den Mut zur Pause lässt sie ihnen Raum, ihre Wirkung zu entfalten. Die Musikerin Krischa Weber lässt mit ihren Improvisationen die Melancholie hörbar werden, welche die Werke umgeben, überdeckt aber nicht die für Kaléko ebenfalls typische lebensbejahende Ironie.
Podcast
Zur aktuellen Wiederaufnahme des Historikerstreits
Podcast mit Steffen Klävers
Veranstaltet von f_act
Der Podcast kann bei soundcloud oder dem Blog von f_act angehört werden.
Im letzten Jahr entflammte eine breit geführte Debatte zum antisemitischen Gehalt der Aussagen des postkolonialen Theoretikers Achille Mbembe. Auch führten sowohl die deutschsprachige Übersetzung des Buches „Multidirektionale Erinnerung“ des Literaturwissenschaftlers Michael Rothberg als auch der Aufsatz „Der Katechismus der Deutschen“ des Genozidforschers A. Dirk Moses zu einer neuen Diskussion um die Singularität des Holocaust, die vereinzelt als „Historikerstreit 2.0“ bezeichnet wird. Steffen Klävers ist Antisemitismusforscher. Er spricht in diesem Podcast zum Verhältnis von postkolonialer Theorie und Holocaustforschung und stellt den Bezug zur aktuellen Debatte her.
Online
Ignorierter Völkermord: Der Genozid an den Roma in Belarus 1941–1944
Ausstellungseröffnung
Veranstaltet vom Roma Center e.V.
Ein Mitschnitt dieser Veranstaltung kann hier angeschaut werden.
Mit dem Überfall auf die Sowjetunion begann auch die Vernichtung der sowjetischen Roma. Der Genozid der deutschen Besatzer an den Roma ist dabei weder im kollektiven Gedächtnis der belarussischen noch der deutschen Bevölkerung verankert. Die Ausstellung „Ignorierter Völkermord“ spiegelt die Erinnerung der Zeitzeug_innen an die Verbrechen, enthält historische Überblickstexte zum Völkermord, seiner Aufarbeitung und zum Thema Rassismus gegen Roma. Thematisiert werden Überlebensstrategien und Widerstand, Reaktionen der Mehrheitsbevölkerung und Erinnerungspolitik.
Die Ausstellung beginnt am 16.12.2021 mit einer Eröffnungsveranstaltung und ist bis zum 27.01.2022 im Foyer des Neuen Rathauses während seiner Öffnungszeiten zu sehen.
KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Str. 58, 37186 Moringen
Führung zu den Moringer Konzentrationslagern
Veranstaltet von: KZ-Gedenkstätte Moringen
Ankündigung siehe 10.11.2021.
Die nächste Führung findet am 14. Januar 2022 statt.