Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Eine Veranstaltungsreihe in Göttingen vom 1. November 2023 bis 30. Januar 2024

Januar 2022

Freitag, 14.01.2022, 15.00 Uhr
KZ-Gedenk­stätte Moringen, Lange Str. 58, 37186 Moringen

Führung zu den Moringer Konzentrations­lagern

Veranstaltet von: KZ-Gedenk­stätte Moringen

Eine Anmeldung unter info@gedenkstaette-moringen.de oder Tel: 05554 / 2520 mit Namen, Adresse und Telefonnummer ist notwendig. Im Gebäude gilt die Pflicht eine medizinische Maske zu tragen, weiterhin gilt das Abstandsgebot.

Ankündigung siehe 10.11.2021.

ÄNDERUNG Freitag, 14.01.2022, 19.00 Uhr
Podcast

Zur Differenz von Anti­semitismus und Rassismus

Podcast mit Polina Kiourtidis

Veranstaltet von f_act

Der Podcast kann unter diesem Link angehört werden.

Antisemitismus wird in aktuellen Debatten häufig als eine Form des Rassismus, gewisser­maßen als anti­jüdischer Rassismus begriffen. Verkannt wird dabei vielfach, dass sich sowohl damit verbundene Denk­muster, als auch die Funktions­weisen der jeweiligen Phänomene grundlegend voneinander unter­scheiden.

Wir haben Polina Kiourtidis eingeladen, um mit ihr über über Gemeinsam­keiten und Unter­schiede dieser Diskriminierungs­formen zu sprechen.

Polina Kiourtidis studiert Anti­semitismus­forschung in Berlin und setzt sich seit Jahren gegen Anti­semitismus und für Israel ein. Unter anderem hat sie im Sammelband „Freiheit ist keine Metapher“ einen Beitrag zum Thema veröffentlicht.

VERLEGT Sonntag, 16.01.2022, 16.00 Uhr
Begegnungs­stätte Löwen­stein, Rote Str. 28, 37073 Göttingen

Diese Veranstaltung wird voraussichtlich am Sonnabend, 18. Juni, um 17.30 Uhr im Rahmen der 20. Jüdischen Kulturtage Göttingen nachgeholt.

Vertraut und unbekannt

Veranstaltet von: Jüdisches Lehr­haus Göttingen

Esther Heling-Hitzemann und Hinrich Lange lesen aus Texten jüdischer Frauen.

ABGESAGT Mittwoch, 19.01.2022, 15.30 Uhr
Holbornsches Haus, Rote Str. 34, 37073 Göttingen

Die NS-Geschichten in Dörfern

Veranstaltet von: Freie Alten­arbeit Göttingen e.V.

Für das Gelingen der Dorf­moderation ist es wichtig, sich mit der Geschichte der Dörfer auseinander­zusetzen, um Beziehungen, Meinungen oder Verhaltens­muster zu verstehen. Rüdiger Mautz (Jg. 1954) hat sich als Mitarbeiter in dem Projekt „Dorf ist nicht gleich Dorf“ vertiefend mit Dorf­chroniken und Zeit­zeugen­berichten beschäftigt. In einigen Dörfern wurde dabei gezielt die NS-Zeit betrachtet, in anderen Dörfern ist es bisher kaum oder nur in Ansätzen zur Aufarbeitung dieses Teils der Dorf­geschichte gekommen. Wir werden von eindrücklichen Erfahrungen hören und wie diese sichtbar wurden.

ÄNDERUNG Montag, 24.01.2022, 19.00 Uhr
Podcast

Geschichte und Gegenwart des anti­slawischen Rassismus

Podcast mit Dr. Hans-Christian Petersen

Veranstaltet von f_act

Der Podcast kann unter diesem Link angehört werden.

Auch 80 Jahre nach dem Überfall auf die Sowjetunion ist das Phänomen des anti­slawischen Rassismus vielfach ein blinder Fleck anti­rassistischer Politik. Besonders die Verbrechen der National­sozialisten in Osteuropa basieren auf der Welt­anschauung eines Kampfes des vermeintlich zivili­sierten Westens gegen den „unzivili­sierten Osten“.

Mit dem Historiker Hans-Christian Petersen sprechen wir über die Geschichte aber auch über die Gegenwart des anti­slawischen und anti­ost­europäischen Rassismus.

Mittwoch, 26.01.2022 16.30 Uhr
KZ-Gedenk­stätte Moringen, Lange Str. 58, 37186 Moringen

Führung zu den Moringer Konzentrations­lagern

Veranstaltet von: KZ-Gedenk­stätte Moringen

Eine Anmeldung unter info@gedenkstaette-moringen.de oder Tel: 05554 / 2520 mit Namen, Adresse und Telefonnummer ist notwendig. Im Gebäude gilt die Pflicht eine medizinische Maske zu tragen, weiterhin gilt das Abstandsgebot.

Ankündigung siehe 10.11.2021.

ABGESAGT Mittwoch, 26.01.2022, 19.00 Uhr
Mensa KGS Moringen, Waldweg 30, 37186 Moringen

Erfahrungen von Jugendlichen in der Gedenk­stätte Auschwitz

Veranstaltet von: Projekt­werk­statt Spuren­suche in Zusammen­arbeit mit der KZ-Gedenk­stätte Moringen

Im September 2021 waren Jugend­liche aus Süd­nieder­sachsen eine Woche in Oswiecim zu Besuch. Sie berichten über ihre Erfahrungen auf dem Gelände des ehemaligen KZ, von Spuren­suche und Erhaltungs­arbeiten, von Work­shops und den Ausstellungen. Und davon, was die Auseinander­setzung mit den NS-Verbrechen für sie heute bedeutet.

Zugleich soll den aus Moringen nach Auschwitz deportierten Sinti-Jungs und den ermordeten Moringer Juden gedacht werden.

ÄNDERUNG Donnerstag, 27.01.2022, 19.30 Uhr
Online (Die Präsenzveranstaltung ist ausgebucht)

Irgendjemand musste die Täter ja bestrafen

Vortrag und Diskussion mit Achim Doerfer
musikalisch begleitet von Kantor Daniel Kempin

Achim Doerfer ist stell­vertretender Vorstand der Liberalen Jüdischen Gemeinde Göttingen und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammen­arbeit Göttingen

Veranstaltet vom Bündnis zum Gedenken an die Opfer des National­sozialismus

Die CD von Daniel Kempin mit dem Titel „mir lebn eybik! - lider fun getos un lagern” kann per Email an info@daniel-kempin.de bestellt werden.

Die Dokumentation der Veranstaltung kann hier angesschaut werden:

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Juden, folgt man der offiziellen Erinnerungs­kultur, sind Opfer. Die Bilder dazu, schwarz-weiß: verhärmte Gestalten, uns fremd. Produkt nicht jüdischer Selbst­sicht, sondern oft von noch heute wirkender NS-Propaganda.

Ist das die ganze Wahr­heit? Nein. Juden und Jüdinnen wehrten sich machtvoll. Im Wider­stand durch Partisanen, in Getto und Konzentrations­lager, in vielen Ländern Europas. In den Armeen der Alliierten. Trotz Verfolgung von zwei Dritteln der Jüdischen Welt­bevölkerung kämpfte etwa ein Zehntel gegen NS-Deutschland. Dazu Vergeltung: Sie verfolgten vor und nach 1945 NS-Täter und planten gar Taten gegen die Deutschen insgesamt.

Achim Doerfer will mit der erinnerungs­kulturellen Schief­lage aufräumen. In seinem Buch Irgend­jemand musste die Täter ja bestrafen hat er eine umfassende Analyse und ein Plädoyer dazu vorgelegt. Er wird uns Kern­thesen präsentieren und sich Fragen stellen.

Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von Daniel Kempin. Er wird eine gemeinsam mit Achim Doerfer getroffene Auswahl jiddischer Widerstandslieder vortragen.


Infos zum Buch beim Verlag

„Schabbat Schalom“ vom 5. November 2021 - Achim Doerfer im Interview mit NDR Info

Verdrängte Rachegefühle — Matthias Bertsch im Gespräch mit dem deutsch-jüdischen Rechtsanwalt Achim Doerfer, rbbKultur

Deutsche Erinnerungs­kultur - Achim Doerfer geht mit der Deutschen "Erinnerungs­kultur" und der deutschen Justiz hart ins Gericht, erinnert an jüdische Wider­stands­kämpfer und beschreibt auch den Wunsch nach Rache von Jüd*innen, rbbKultur

Lesen. Jetzt! - Achim Doerfer: Irgendjemand musste die Täter ja bestrafen, Friedrich-Naumann-Stiftung

Sonntag, 30.01.2022, 14.00 Uhr
Göttingen, Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben

Geschichte Göttingens im Nationalsozialismus

Ein Stadtteil­rundgang mit Frauke Klinge und Jörg Janßen, Geschichts­werkstatt Göttingen

Veranstaltet von der Geschichts­werkstatt Göttingen e.V. und der Dauer­ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangs­arbeit. Süd­nieder­sachsen 1939-1945“

Max. 20 Teil­nehmer*innen. Eine Voranmeldung ist notwendig!
info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu
Tel: 0551/ 29 34 69 01

Mit diesem Stadtrundgang möchte die Geschicht­swerkstatt Göttingen einen Einblick in den Alltag der Göttinger Bevölkerung zur Zeit des National­sozialismus vermitteln. Anhand von aus­gewählten Themen richten wir den Blick nicht nur auf die Opfer von Entrechtung, Verfolgung und Deportation, sondern auch auf die Täter und Täterinnen vor Ort. Stationen des Rundgangs werden u.a. die Göttinger Universität im National­sozialismus, die Situation an den Schulen, die Bedeutung der NS-Zwangs­arbeit und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung sein..

Sonntag, 30.01.2022, 17.00 Uhr
Kirche St. Johannis, Johanniskirchhof, 37073 Göttingen

Wider das Vergessen — Zukunft braucht Erinnern

Gedenkkonzert

Veranstaltet von: Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammen­arbeit e.V. in Kooperation mit der Kirchen­gemeinde St. Johannis

Es gelten die 2G-Bedingungen.

Bei diesem Konzert zum Gedenken an die Opfer des National­sozialismus werden Texte von Nelly Sachs, Paul Celan, Erich Fried u.a. rezitiert, verbunden mit Musik, die Gedanken­räume öffnet, von Satie über Liszt, Debussy, Gershwin, Rachmaninow bis zu Luboš Fišer und Heinz Holliger, vorgetragen vom Pianisten Christian Elsas. Die Veranstaltung soll nicht beim Erinnern stehen bleiben, sondern jedem Einzelnen die eigene Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft aufzeigen, angesichts von Extremismus, Anti­semitismus, Rassismus und Intoleranz.